Team-Cup #06 | 06. Januar 2017

Schon traditionell starten wir in ein neues Jahr mit dem Team-Cup. Bereits am zum 6. Mal erfolgte die Saisoneröffnung in der ersten Januarwoche. Der Team-Cup erfreut sich hoher Beliebtheit. Die Teilnehmer kommen direkt aus den Winterferien, es geht entspannt an die Tische und ein endgültiges Ausscheiden ist in der ersten Turnierphase nicht möglich. Dazu gibt es immer ein leckeres Essen. Kein Wunder, das die Auflage 2017 innerhalb von wenigen Stunden ausgebucht war. Aber dieses Event wird den meisten in bleibender Erinnerung bleiben. Ein Motto gab es vor Turnierbeginn keines, aber es gibt einen Nachhall. Hier folgt der Bericht zum Event mit dem jetzt verliehenen Titel

„Bäämm – Bäämm – Urgghhh!“

Die meisten Teams haben sich mittlerweile eine kleine Tradition erarbeitet und starten schon seit Beginn oder zumindest seit mehreren Events in derselben Formation. An fünf Vorrundentischen startete pünktlich um 16 Uhr die erste Phase des Turniers. Das Team der Chip Hunter in der Besetzung mit Axel, Burkhard und Ole konnte gleich zu Beginn 2 Vorrunden-Tische für sich entscheiden und machte seinem Namen alle Ehre. In der 2. Vorrunde gab es dann noch mehr Chips zu gewinnen und alle Teams gingen voll konzentriert an die Tische. Der erfolgreichste Einzelspieler wurde Jens F. Er konnte seine beiden Vorrundentische gewinnen und führte sein Team der Stukas somit als Chipleader an den Final Table.

Vor Beginn des Hauptturniers standen aber zuerst noch die komplette Auswertung der Vorrunden sowie die Vorbereitung des Final Table auf dem Programm. Neben den Arbeiten im Hintergrund gab es dann auch den Startschuss für das Abend-Buffet. Ada hatte ein leckeres Essen bereitgestellt. So konnten sich die Teams noch einmal auf ihre Taktik für das Hauptturnier besinnen oder aber gesellig die Weihnachtszeit Revue passieren lassen. Frisch gestärkt ging es dann in den Showdown…



Die ersten 9 Spieler (einer je Team) eröffneten pünktlich um 20.00 Uhr den Final Table. Innerhalb der ersten 3 Blindstufen wurden alle Vorrundenchips ins Spiel gebracht und ein aufregender Abend begann. Die Preußen Bullets gingen als Vorjahressieger an den Start, doch das es dieses Jahr nicht ganz so gut laufen würde, zeichnete sich mit Platz 8 schon in der Vorrunde ab. Im Hauptturnier ging es dann auch nicht besser weiter und die amtierenden Champions mussten als erstes Team den Tisch verlassen. Kurz danach erwischte es dann die Three-All-Ins. Die 3 setzten nach einer kurzen Beratungsphase alle ihre Chips und fanden ihren Meister. Platz 8 nach einer eigentlichen ganz guten Vorrunde (5.). Die gut gestarteten Chip Hunter konnten dann im Finale nicht mehr an ihre Performance aus der ersten Vorrunde anknüpfen und eine Wiederholung ihres 3. Platzes aus dem letzten Jahr war nicht möglich. Platz 7. Die langsam aber dennoch stetig steigenden Blinds forderten dann das erste große Opfer, denn die Aces of Spades mussten das Feld räumen. Dieses Team ist seit Beginn des Turnierformats nicht nur in derselben Besetzung an den Start, sondern sie konnten auch die zweitmeisten Chips in der Vorrunde erobern. Nach einem unglücklichen Showdown gegen die Ostwestfalen Camorra ging Platz 6 an Alex, Sven und Thilo…



Mit einer gut gefüllten Rail kam es dann zum absoluten Highlight des Abends. Die Stukas gingen mit einer Topbesetzung und als Chipleader an den Final Table. Aber um kurz nach 23 Uhr war die Reise dann zu Ende. Eigentlich müssten wir hier über den Suck Out des Abends sprechen, was uns an dieser Stelle aber wirklich schwer fällt. Wir sprechen viel lieber über „Bäämm Bäämm Urgghhh“. Denn Poker ist unberechenbar, und manchmal ist es egal wie gut man spielt, gegen den Pokergott gibt es kein Mittel. Aber der Reihe nach…

Team „Leg Herrn Zwiebel rein“ mit Carsten und Team „Stukas“ mit Ralf brachten all Ihre Chips Preflop in die Mitte. Ralf, der zu diesem Zeitpunkt auch der Dealer war, dreht für sein Team 2 Könige um und Carsten liegt mit 2 Neunen weiten hinten, hat aber etwas mehr Chips vor sich stehen. Das Team Stukas ist also All-In. Emotionen gehören beim Pokersport dazu, und da Ralf in dieser Hinsicht immer ganz vorne mit dabei ist, ist seine Freude über die Door Card entsprechend groß. Sie bringt seinem Team einen dritten König. Dazu gibt es eine 3 und einen Buben. Ralf springt sofort auf. Im Siegesrausch sind Turn und River nur noch das notwendige zeitliche Übel bis zum Aufdoppler. Es kommt der Turn, unterstützt von einem lauten „Bäämm“. Dann der River. „Bäämm“. Alles innerhalb von Millisekunden gelegt. Die Masse fängt an zu jubeln. Was für ein Getöse - Ralf im 7. Himmel. Aber irgendetwas scheint nicht zu stimmen, denn auch Carsten jubelt mit. Ralf richtet seinen Blick noch einmal auf das von ihm gelegte Board. „Urgghhh!“



Mit Dame und Zehn macht Carsten eine Runner Runner Straight. Ralf’s Gesichtszüge sind eingefroren. Und die Stukas ausgeschieden. Die Bilder der nächsten 1-2 Minuten sprechen für sich. Auf die überschwängliche Freude von Ralf folgte die Schadenfreude aller anderen. Mit einem Augenzwinkern erinnern wir an unsere Etikette-Regeln 1 und 2, die in diesem ausgewöhnlichen Moment keiner Anwendung bedurften…

Ralf fand schnellen Trost durch Jens F. und nach einem kurzen Augenblick der Ruhe konnte auch er über diesen Augenblick, der in die Geschichtsbücher des Vereins eingehen wird, wieder lachen. Wir danken dem Pokergott für diese Show!!!

Weiter ging es mit 4 Teams, die nun um die Plätze auf dem Podest ringen durften. Die Ferguson’s gingen als Team mit den wenigsten Chips an den Final Table und konnten sich erfolgreich nach vorne arbeiten. Mit Platz 4 erreichten sie letztendlich einen guten Platz, verpassten aber das Siegertreppchen um Haaresbreite. Herr Zwiebel lies sich nicht reinlegen und konnte nach der spektakulären Hand gegen die Stukas Platz 3 festmachen. Auch wenn es noch nie zum Sieg reichte, war es dennoch die bereiste vierte (!) Podiumsplatzierung. Herzlichen Glückwunsch!

Im Heads Up standen sich die Naughty Nuts und die Ostwestfalen Camorra gegenüber. In einem spannenden Duell konnten sich Gallo, Potti und Salvatore gegen Michael und Mario (Günter musste das Event leider etwas verfrüht verlassen) durchsetzen. Im letzten Showdown des Abends gewann A4o gegen ein Paar 33er. Wir gratulieren den Ostwestfalen Camorra zu ihrem 2. Sieg nach 2015 und dem Team der Naughty Nuts zu einem tollen 2. Platz!

Die Statistken zum Team Cup VI gibt es hier!

Viele weitere Bilder findet ihr in unserer Galerie und auf Anfrage bekommt Ihr den Link zu einem tollen Video.